Der 2. Dezember 1972 ist der Tag der Grundsteinlegung für das Doppel-Hochhaus am Roederplatz, der den Anfang der Bauarbeiten für das Gebiet am Fennpfuhl einleitete. Fennpfuhl, die erste zusammenhängende Plattenbau-Großwohnsiedlung der DDR, wird im Jahr 2022 sein 50-jährigen bestehen feiern.
Dieses Ereignis hat eine Gruppe von Kiezreporter*innen zum Anlass genommen, das heutige Stadtteilbild zu erforschen und aus verschiedenen Perspektiven fotografisch festzuhalten. Kiezreporter*innen in Lichtenberg ist eine Gruppe ehrenamtlich Engagierter, die journalistische Berichte über die Geschehnisse vor Ihrer Haustür im Magazin „KiezBlick“ veröffentlicht. Die Autor*innen recherchieren, entdecken, schreiben und fotografieren. Sie entscheiden gemeinsam in Redaktionssitzungen, über welche Themen sie berichten möchten. Mehrfach fanden Lesungen zu Anlässen wie der Lichtenberger Frauenwoche oder dem Mauerfall-Jubiläum statt. Neu in ihrem Portfolio ist diese gemeinsame Fotoausstellung in Kooperation mit der Volkshochschule Lichtenberg.
Ausgangsbasis für die Ausstellung „Urbane Perspektiven Fennpfuhl“ waren zwei intensive VHS-Workshops mit dem Fotografen und bekannten Instagramer Konrad Langer (@konaction). Konrad Langer ist fortlaufend auf der Suche nach fesselnden urbanen Motiven.
Die Fotoausstellung zeigt Ergebnisse aus den beiden Workshops und mehrerer ausgedehnter Spaziergänge im Stadtteil. Wichtig war den Fotograf*innen, den Stadtteil und seine Architekturen aus ungewöhnlichen Winkeln zu betrachten und dabei eigene Perspektiven zu zeigen.
Die Ausstellung wurde am 6. April um 17 Uhr in der Paul-Junius-Str. 71 (VHS) mit einer Vernissage eröffnet und ist bis zum 15. Juli zu sehen. Danach wandert sie in die Anton-Saefkow-Bibliothek und ist dort bis zum 20.09.22 zu sehen. Ab Ende September kann die Ausstellung in der Quatschtrommel bestaunt werden und zum Ende des Jahres wird sie in der Begegnungsstätte RoBertO, im Haus der Generationen zu sehen sein.
Dazu können Sie auch mehr im Jahresprogramm nachlesen.