Am Freitag, den 9. Juni fand von 15 bis 19 Uhr ein Sommerfest im Kiez rund um die Hagenstraße statt, veranstaltet durch das Stadtteilbüro Alt-Lichtenberg in Kooperation mit dem Bezirksamt. Bis zu 700 Besucher*innen feierten bei schönstem Sommerwetter unter dem Motto „Friedas Nachbarn laden ein“ unter der Schirmherrschaft von Bezirksstadträtin Birgit Monteiro (SPD) in der Hagenstraße Ecke Fanningerstraße, anlässlich des 126. Geburtstags von *Frieda Rosenthal.
Geboten wurden kulinarische Köstlichkeiten, Musik und ein tolles Mitmach-Programm sowie eine Kinder-Hüpfburg. Neben Informationen über Frieda Rosenthal und die Stolpersteine, gab es auch spannende Neuigkeiten aus der Nachbarschaft und dem Stadtteil. Musik steuerte das cielo faccio orkestar bei.
Das Sommerfest war ein voller Erfolg und viele Nachbar*innen wünschen sich eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Wir danken dem FAN Beirat von Alt-Lichtenberg für die finanzielle Unterstützung des Festes.
weitere Informationen zum Fest und anderen Events: Daniela Dahlke (stadtteilkoordinatorin Alt-Lichtenberg), Fanningerstraße 33, 10365 Berlin, Tel.: 030-32519330,
*Zu Frieda Rosenthal:
Frieda Rosenthal arbeitete zunächst im Amt für Sozialfürsorge in Lichtenberg und war ab 1929 Stadträtin im Bezirksamt Mitte. 1933 gehörte sie zu den ersten, die von den Nazis aus dem Bezirksamt entlassen wurden. Von 1924 bis 1933 war sie für Lichtenberg und später für Kreuzberg Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Nach der Machtergreifung der Nazis leistete sie aktiven Widerstand gegen das Regime. Im August 1936 wurde sie verhaftet, in strenge Einzelhaft genommen und brutal verhört. Weil sie fürchtete, im Verhör ihre Mitstreiter verraten zu haben, erhängte sie sich am 15. Oktober 1936. An ihrem letzten Wohnort in der Fanningerstraße 53 ist ein Stolperstein verlegt.