Fünf Monate danach: Jüdische und muslimische Perspektiven auf das Zusammenleben in der Stadt der Vielfalt nach dem 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroreinheiten der islamistisch-klerikalen Hamas mehrere Gemeinden im Süden Israels. Dabei ermordeten sie über 1.400 Menschen und entführten über 200 Geiseln in den Gaza-Streifen.
Anstatt jedoch Mitgefühl und Anteilnahme gegenüber den Betroffenen und ihren Familien auszudrücken, wurden die Verbrechen von Teilen der Gesellschaft weltweit gefeiert und verharmlost. Der Überfall der Hamas auf Zivilsit*innen wird dabei als legitimer Widerstand gegen eine jahrzehntelange Besatzung verklärt, (historische) Fakten werden teils durch Desinformation und Propaganda-Narrative überschrieben, welche auf jahrhunderte alten Verschwörungsmythen und antisemitischen Stereotypen basieren. Jüdische Einrichtungen wurden verstärkt attackiert oder Wohngebäude mit Davidsternen markiert. Auch in Berlin sind diese erschreckenden Bilder zu sehen. Viele Jüdinnen*Juden hierzulande sind extrem verunsichert und gleichzeitig wütend auf die Gleichgültigkeit einer Gesellschaft, die nach den Verbrechen der Shoah ein „Nie wieder“ zu ihren Leitlinien erklärt hat.
In dieser Diskussionsveranstaltung diskutieren Seyran Ateş (Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee) und Boris Ronis (Gemeinderabbiner der Synagoge Rykestraße) über „Konflikte zum Nahost-Konflikt“ und darüber, was Menschen jetzt tun können, um ihre jüdischen Mitbürger*innen zu unterstützen und den Antisemitismus zu bekämpfen. Musikalisch begleitet wird der Abend von der jüdischen Folk-Band Folkadu.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung mit Name bitte vorab an:
Kategorien: Lesungen, Vorträge
Bezirk: Lichtenberg
Veranstaltungsort
Veranstalter
Termin
- 05.03.2024 um 18:30 Uhr